Kloepfel Consulting veranstaltete kürzlich das Online-Frühstück „Executive Morning Hour – Transformation in der Automobilindustrie“ mit Prof. Dr. Markus W. Exler (Partner, nexum AG). In diesem exklusiven Kreis bestehend aus Top-Führungskräften, darunter Geschäftsführer, Aufsichtsräte, Gesellschafter und Vertreter von Familienunternehmen, wurde intensiv über die Zukunft der Branche diskutiert.
Ein zentrales Thema war auch die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) als Treiber der Transformation. Dieser Magazinartikel fasst die wichtigsten Erkenntnisse insbesondere rund um den Einsatz von KI in der Automobilindustrie zusammen.
Prof. Dr. Markus Exler lieferte eine klare, aber zugleich herausfordernde Analyse: „Die deutsche Automobilindustrie hat aktuell ein Margenproblem. Überkapazitäten, ein veränderter Stellenwert des Automobils und eine schwächere Nachfrage aus China sind zentrale Herausforderungen.“ Sein Appell: Wir müssen China besser verstehen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.


Insgesamt steht die Automobilindustrie vor einem tiefgreifenden Wandel. Getrieben durch politische, wirtschaftliche und technologische Veränderungen muss sich die Branche neu erfinden. Besonders KI spielt eine zentrale Rolle in dieser Transformation, sei es in der Produktion, in der Fahrzeugtechnologie oder in der gesamten Wertschöpfungskette.
Doch das Potenzial reicht weit darüber hinaus: Vor allem in administrative Prozesse kann KI wertvolle Unterstützung bieten, indem sie zeitintensive Rountinetätigkeiten automatisiert und Entscheidern hilft, komplexe Zusammenhänge aus großen Mengen an Markt- und Unternehmensdaten zu erkennen. So ermöglicht KI tiefere Einblicke, steigert die Effizienz und schafft die Grundlage für strategisch richtige Entscheidungen.
Wie KI die Automobilindustrie verändert
Autonomes Fahren und Fahrerassistenzsysteme
KI ermöglicht Fahrzeugen, ihre Umgebung in Echtzeit zu analysieren, selbstständig Entscheidungen zu treffen und sicherer zu fahren. Während Deutschland noch mit regulatorischen Herausforderungen kämpft, sind in China und den USA autonome Fahrsysteme bereits im Einsatz.
Fahrzeuge werden bereits durch KI gelenkt, aber der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Steuerung von Unternehmen oder zur Optimierung interner Prozesse steckt vielerorts noch in den Anfängen. Erst allmählich erkennen Unternehmen das enorme Potenzial, das KI bietet.
Optimierung von Produktionsprozessen
KI-gestützte Automatisierung und Robotik steigern die Effizienz in der Fertigung. Durch Predictive Maintenance lassen sich Ausfälle frühzeitig erkennen und Produktionsausfälle minimieren, und genau das ist ein entscheidender Vorteil für Zulieferer, die mit steigenden Kosten kämpfen.
Darüber hinaus ermöglichen intelligentes Scheduling und automatisierte Produktionsplanungen eine Reduzierung von Rüstkosten. Viele dieser Technologien wurden bereits vor 25 Jahren entwickelt und sind seit den 2000er Jahren fester Bestandteil der Prozesse großer Unternehmen. Doch ein entscheidender Fortschritt liegt heute in der verbesserten Interaktion mit den Systemen: Durch moderne KI-gestützte Assistenzfunktionen lassen sich Daten aus Predictive Maintenance und Produktionsplanung noch präziser mit den Zielen der Anwender abstimmen.
Ein weiterer Vorteil ist die gestiegene Zugänglichkeit dieser Technologien. Während solche Lösungen früher für kleinere und mittelständische Unternehmen oft zu kostspielig waren, lassen sie sich heute individuell und wirtschaftlich anpassen. Das führt nicht nur zu besseren Ergebnissen, sondern auch zu maßgeschneiderten Systemen, die optimal auf die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens abgestimmt sind.
Personalisierte Fahrerlebnisse
Es gibt viele Aspekte, wie z.B. smarte Infotainmentsysteme, Sprachsteuerung und adaptive Fahrzeugmodi, die nicht nur den Komfort verbessern, sondern Automobilherstellern neue Möglichkeiten eröffnen, Kunden enger an ihre Marke zu binden.
Optimierung von Lieferketten und Logistik
KI hilft Unternehmen auch, globale Liefernetzwerke effizienter zu steuern. Durch intelligente Algorithmen können Materialflüsse optimiert, Kosten reduziert und Marktschwankungen schneller ausgeglichen werden. Ein weiterer entscheidender Vorteil: KI kann wirtschaftliche Nachrichten und Markttrends in Echtzeit analysieren und Unternehmen dabei unterstützen, ihre strategische Ausrichtung entsprechend anzupassen. In vielen mittelständischen Unternehmen werden noch aufwendige Excel-Tabellen manuell gepflegt. Dabei ermöglichen moderne KI-gestützte Lösungen eine viel schnellere und präzisere Datenverarbeitung.
Kloepfel Consulting kann solche Programme individuell auf die Bedürfnisse von Kunden entwickeln, die innerhalb weniger Tage einsatzbereit sind.
KI als Chance für die deutsche Automobilindustrie
Deutschland hat eine starke Automobiltradition, doch der Wettbewerb aus China wächst. Während dort KI-gestützte Elektrofahrzeuge den Markt dominieren, fehlt es deutschen Herstellern an Tempo in der digitalen Transformation. Mehr Kooperation mit Tech-Firmen, stärkere Software-Kompetenzen und weniger regulatorische Hürden werden benötigt, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Hinzu kommt eine neue gesetzliche Anforderung: Seit dem 2. Februar 2025 sind Unternehmen verpflichtet, ihre Mitarbeitenden im Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu schulen, sobald KI in irgendeiner Form im Arbeitsalltag genutzt wird. Das gilt nicht nur für komplexe Anwendungen, sondern bereits für den Einsatz von Tools wie ChatGPT zur Texterstellung oder Microsoft Copilot für unterstützende Aufgaben.
Um Unternehmen bei dieser Schulungspflicht zu unterstützen, hat Kloepfel Consulting spezielle Videoschulungen zum Thema KI entwickelt. Diese helfen nicht nur dabei, rechtliche Vorgaben zu erfüllen, sondern machen Mitarbeitende auch effizienter und KI-affiner. Dies ist ein entscheidender Vorteil für die digitale Transformation von innen heraus.
KI ist Gamechanger im Einkauf
Nicht nur in der Produktion oder Fahrzeugtechnologie revolutioniert KI die Prozesse, auch im Einkauf bietet sie enorme Potenziale. Von intelligenter Bedarfsprognose und Risikomanagement bis hin zu automatisierten Verhandlungen und Lieferantenanalysen kann KI den Einkauf effizienter und strategischer machen.
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